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Baby und weitere Mädchen missbraucht: Vater gesteht

Ein Hinweis aus den USA führt zu einer Durchsuchung wegen Kinderpornografie. Der Verdacht weitet sich aus. Es geht um schweren sexuellen Missbrauch. Die Opfer waren einen Monat bis neun Jahre alt.
Justiz
Das Gesetzbuch «Strafrecht» steht auf einem Tisch in einem Verhandlungssaal. © Monika Skolimowska/dpa/Symbolbild

Ein Vater, der sein Baby und Kinder von befreundeten Familien missbraucht haben soll, hat vor dem Berliner Landgericht gestanden. Die Vorwürfe der Anklage treffen im Wesentlichen zu, erklärte der 40-Jährige am Freitag zu Prozessbeginn. Dem Mann werden 53 sexuelle Übergriffe auf fünf Mädchen zur Last gelegt. Die Kinder seien bei den Taten zwischen einem Monat und neun Jahren alt gewesen. Zudem soll der Angeklagte eine große Datenmenge an Kinderpornografie besessen haben.

Dem Mann werden Taten in der Zeit von November 2007 bis November 2023 zur Last gelegt. Erstes Opfer sei die jüngere Schwester seiner damaligen Lebensgefährtin gewesen, heißt es in der Anklage. In seiner damaligen Wohnung in Berlin-Hellersdorf habe er das Mädchen in neun Fällen missbraucht. Von Januar 2011 bis Januar 2014 soll er seine eigene Tochter sexuell missbraucht haben - laut Anklage war sie bei der ersten Tat knapp einen Monat alt. Zudem werden dem Angeklagten Übergriffe auf drei Kinder von befreundeten Familien vorgeworfen.

Das Verfahren gegen den 40-Jährigen, der nicht vorbestraft ist, begann mit einem Hinweis des «National Center for Missing and Exploited Children» (NCMEC), einer US-amerikanischen Organisation, an deutsche Ermittler wegen Verdachts auf Kinderpornografie. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Angeklagten fand die Polizei im November 2023 laut Ermittlungen fast 1400 kinderpornografische Bild- und 680 kinderpornografische Videodateien. Seitdem befindet sich der Mann in Untersuchungshaft.

Der Angeklagte erklärte weiter, es sei «spontan» zu den ersten Taten gekommen. «Ich war immer allein mit den Kindern.» Er habe jeweils die Situation ausgenutzt. Nach Übergriffen sei zwar «das schlechte Gewissen gekommen», aber Hilfe habe er sich nicht geholt. Kinderpornografie habe er «in erster Linie als Sammlung» gehortet. Eine Anwältin der Nebenklage sagte am Rande, der Angeklagte habe «ganz persönliche Verhältnisse und Vertrauen ausgenutzt». Der Prozess wegen zum Teil schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie Besitz von Kinderpornografie wird am 21. Mai fortgesetzt.

© dpa
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