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Geflügelpest-Ausbruch in Tierpark - Erreger nachgewiesen

Der Tierpark in Cottbus bangt um den Erhalt seines Vogelbestandes. Welche Dimension hat der Ausbruch der Geflügelpest?
Vogelgrippe-Ausbrüche angestiegen
Ein Zettel mit der Aufschrift "Geflügelpest Schutzzone" ist an einem Baum befestigt. © Bernd Wüstneck/dpa/Archivbild

Im Tierpark in Cottbus hat sich der Verdacht auf die Geflügelpest bestätigt. Der Erreger sei bisher bei fünf Schwänen und einer Ente amtlich festgestellt worden, teilte das Gesundheits- und Verbraucherschutzministerium in Potsdam am Dienstagnachmittag mit. Der Tierpark bleibt bis mindestens Freitag geschlossen. Weitere Untersuchungen sollen klären, ob sich die Geflügelpest- auch Vogelgrippe genannt - weiter verbreitet hat.

Zunächst habe das Landeslabor Berlin-Brandenburg das Virus H5N1 nachgewiesen, teilte das Ministerium mit. Am 31. Dezember 2023 habe das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut, dann bestätigt, dass es sich um die hochpathogene Variante des Virus handele.

«Da es sich bei den Vögeln um seltene Rassen und geschützte Arten handelt, wird von einer vorsorglichen Tötung von Tieren und der Einrichtung von Sperrzonen aktuell abgesehen», hieß es. Nun werden weitere Proben genommen. Verendet waren bisher laut Ministerium mehrere Schwarzhalsschwäne und eine Eiderente.

Seit Oktober 2023 ist in Deutschland ein deutlicher Anstieg der Ausbruchszahlen bei Wildvögeln und in Hausgeflügelbeständen zu erkennen, so das Ministerium.

An diesem Mittwoch (13.00 Uhr) wollen die Stadt und der Tierpark im Rathaus über die Lage informieren. Tierpark-Direktor Jens Kämmerling sagte laut Mitteilung am Dienstag: «Wir tun gemeinsam mit den Veterinärbehörden alles, um den Bestand so weit es geht zu schützen und zu erhalten. Dazu müssen die Wege des Erregers ergründet werden. Es geht aktuell nicht darum, Tiere in irgendeiner Form zu töten.» Der Berliner Zoo war im November 2022 geschlossen worden, nachdem ein Wasservogel infiziert war.

Die Vogelgrippe taucht seit Jahren immer wieder in Deutschland auf, sie wird durch Wildvögel eingeschleppt und verbreitet. Ist ein Bestand von der hochansteckenden Variante befallen, werden in der Regel alle Tiere dort getötet. Menschen infizieren sich nur in sehr seltenen Fällen. Mitte Dezember hieß es vom Friedrich-Loeffler-Institut bei Greifswald, die Zahl der Vogelgrippe-Ausbrüche in deutschen und europäischen Geflügelhaltungen sei zuletzt wieder deutlich gestiegen.

In Geflügelhaltungen kommt es immer wieder zum Ausbruch der Vogelgrippe. Der auch als Geflügelpest bekannte Erreger war Anfang Dezember etwa in einem Betrieb in Ostprignitz-Ruppin nachgewiesen worden. Mehr als 10.000 Vögel mussten getötet werden. Auch in anderen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern gab es Fälle.

Der städtische Tierpark in Cottbus hält nach eigenen Angaben auf seiner Internetseite unter anderem Elefanten, Tiger, verschiedene Affen, Zebras, Antilopen, Strauße und eine Fülle von Stelz- und Wasservögeln.

Das Verbraucherschutzministerium appellierte an alle Geflügelhalter, Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor der Geflügelpest strikt einzuhalten. Bei unklaren Krankheits- und Todesfällen bei Geflügel sollen die zuständigen Veterinärämter schnellstmöglich informiert werden.

© dpa
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