Die Fertigstellung der Sanierung der Kölner Bühnen verzögert sich weiter. Bisher war die Schlüsselübergabe für Ende Juni geplant, aber dieser Termin lässt sich nicht halten. «Für mich ist diese Nachricht enttäuschend, sehr enttäuschend», sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) am Freitag in Köln. Es sei zu erwarten, dass mit einer Verzögerung auch die Baukosten weiter steigen würden.
Die aus den 50er Jahren stammende Oper und das Schauspielhaus werden seit 2012 saniert. Die Baukosten werden mittlerweile mit mehr als 700 Millionen Euro angegeben. Ursprünglich hatte man mit gut 250 Millionen Euro geplant. Die Fertigstellung hat sich immer wieder verzögert. Auch jetzt sagte Kulturdezernent Stefan Charles: «Das Tempo auf der Baustelle reicht nicht aus.» Als einer der Gründe dafür war in der Vergangenheit genannt worden, dass es sehr kompliziert sei, ein Gebäude-Ensemble aus der unmittelbaren Nachkriegszeit den heutigen Sicherheitsvorschriften anzupassen. Reker zeigte sich am Freitag jedoch zuversichtlich, dass es prinzipiell möglich sei, das Projekt zu Ende zu bringen. «Ich glaube nach wie vor an die Fertigstellung», sagte sie.
